Wie kann ich denn nicht anders, als nur andeutend von meinem künstlerischen Tun sprechen, dabei will ich doch es gerne tun. Das Malen bietet sich an, die Welt zu beschreiben als das Gegenüber, das uns so vielfältig beeindruckt. Alle Eindrücke, die von ihr ausgehen, erscheinen als Widerhall in uns und bilden dort eine innere Welt, die als Formengebäude uns interessiert, zu der wir Zugänge haben. Einer besteht im spielerischen offenherzigen Tun, das erst nichts ausschließen will, Gefühle, Gedanken, die sich bilden in uns. Aber ich bin geneigt, unter Allem, Farben und Formen, die sich im spielerischen Malakt zeigen, auszuwählen. Für einiges der Zuspruch, für anderes Verwerfung. Das feine, aufmerksame Empfinden wählt aus.

Es ist ein geheimnisvolles Tun, dieses Heben aus dem eigenen Formenschatz unserer gewordenen Existenz. So entstehen Malschichten aus Ausdrucksimpulsen, die das Ordnen verlangen und dem Geheimnis, ein Bild, eine Gesamtheit aus Vielem herzustellen entsprechen wollen. Das Malen auf eine solche Weise ist ein geheimnisvolles Tun, doch auch das Malen vor der Natur ist ganz ähnlich diesem.

August 2018, Hagen Wachtmeister